Francium gilt als das instabilste natürliche Element. Nachdem mehrere Wissenschaftler die Entdeckung erfolglos vermeldet hatten, konnte es erst Maguerite Perey im Jahre 1939 eindeutig nachweisen und benannte es nach ihrem Heimatland Frankreich. Die Radioaktivität ist etwa 2 Mio. mal höher als die von Plutonium. Aufgrunddessen können davon keine sichtbaren Mengen hergestellt werden, das Material würde sofort von der Hitze der eigenen Radioaktivität verdampfen.
Radon ist das schwerste und gleichzeitig das einzige radioaktive Edelgas. Es entsteht als Zerfallsprodukt von natürlichem Uran oder Thorium und gelangt aus Bodenschichten in die Atmosphäre, wo es sich in Kellern oder Höhlen sammeln kann. Obwohl das Element radioaktiv ist, wird ihm heilende Wirkung nachgesagt. Es gibt sogar Heilbäder, in denen Radon-Bäder als Therapie angeboten wird: die sogenannte Radonbalneologie. Die Wirkungsweise ist umstritten.
Astat gilt als das seltenste (natürlich vorkommende) Element auf der Erde. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt existieren davon nur ein paar wenige Gramm – als Zerfallsprodukt von Uran. Der Name stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie "unbeständig", weil selbst sein langlebigstes Isotop eine Halbwertszeit von nur ein paar Stunden besitzt. Aufgrund seiner hohen Radioaktivität kann es nur in winzigsten Mengen hergestellt und untersucht werden. Deshalb gibt es davon weder Fotos noch nennenswerte chemische Experimente mit diesem Stoff.
Dieses radioaktive Element wurde von ihrer Entdeckerin Marie Curie nach ihrem Heimatland Polen benannt. Berühmt wurde es durch die Vergiftung des ehemaligen russischen Spions Alexander Litwinenko, der zum britischen Geheimdienst übergelaufen war. Ihm wurde im Jahre 2006 wahrscheinlich ein Polonium-haltigen Tee verabreicht, woraufhin er an der Strahlenkrankheit verstarb.
Das hochgiftige Element verdankt seinen Namen dem griechischen Wort thallós, was soviel bedeutet wie "grüner Zweig". Das kommt daher, weil es eine charakteristische grüne Spektrallinie besitzt. Das bedeutet, dass es beim Verbrennen eine grüne Flamme erzeugt. Deshalb wird es teilweise als grüner Leuchtstoff in Seenotraketen verwendet. Ansonsten findet sich Thallium vor allem in speziellen Gläsern und in Rattengift.
Der Name Osmium leitet sich ab von dem altgriechischen Wort osme für "Geruch, Gestank" ab. Das rührt daher, weil eines seiner Sauerstoffverbindungen nach Rettich riecht. Es gilt als das Element mit der höchsten Dichte. Es gehört zu den Edelmetallen und ist daher sehr reaktionsträge. In Legierung mit Wolfram wurde es früher zu Glühfäden verarbeitet. Der Firmenname Osram setzt sich aus den Elementen Osmium und Wolfram zusammen.
Rhenium wurde erst 1925 entdeckt und nach dem Rhein benannt – der Heimatgegend einer der Entdecker (Walter Noddack, Ida Tacke und Otto Berg). Das sehr seltene Element wird hauptsächlich in Legierungen verwendet.
Rheni das Monster ist dem Flussgott Rhenus – auch Vater Rhein genannt – nachempfunden.
Dieses Element ist nach der Figur des Tantalos aus der griechischen Mythologie benannt worden. Tantalos war ein mächtiger König, welcher den Zorn der Götter auf sich zog, weil er mehrere Freveltaten begangen hatte. Daraufhin bestraften ihn die Götter, indem sie ihm die sogenannten "Tantalosqualen" auferlegten: Er musste bis zum Hals in einem Teich stehen, doch sobald er Durst bekam und versuchte von dem Wasser zu trinken, werschwand es, und nur noch Sand blieb übrig.
Der Name dieses Elements stammt vom Lateinischen Wort für Kopenhagen "Hafnia", wo es entdeckt wurde. Es gib nur wenige, sehr spezielle technische Anwendungen für Hafnium.
Das Monster ist dem Stadwappen von Kopenhagen nachempfunden.
Das Element Lutetium wurde nach Lutetia, dem lateinischen Wort für Paris, benannt. Es wurde annähernd gleichzeitig von drei verschiedenen Chemikern entdeckt.
Im Wappen von Paris finden sich stilisierte Lilien, denen das Monster nachempfunden ist.